Das Haus am Meeresufer
Das Haus am Meeresufer

Das Haus am Meeresufer

Roman

416 Seiten
(7)
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Eileen Gray und die Villa E.1027 – eine gebaute Liebeserklärung
Paris in den 1920er-Jahren: Die einstige Kunststudentin Eileen Gray avanciert zur Interieurkünstlerin, die mit außergewöhnlichem Gespür die Formensprache der Zeit zu interpretieren vermag. Inspiration sind ihr die selbstbewussten Frauen der Left Bank, die literarischen Salons von Natalie Barney und Gertrude Stein, verwegene Nächte an der Seite ihrer Amour fou, der Chansonnière Damia. Als sie dem fünfzehn Jahre jüngeren Jean Badovici begegnet, nimmt das Leben der Visionärin eine jähe Wendung. Rasch erfasst der Architekturkritiker das Talent Eileens. Mit Kalkül lehrt er sie Wissen über neuartige Bewegungen wie das Bauhaus und De Stijl. Sie verliert ihr Herz an Jean, Widrigkeiten zum Trotz, und errichtet dem Geliebten ab 1926 an der Küste nahe Monaco die Villa E.1027, ein schmaler, lang gestreckter Bau zwischen Zitronenbäumen, darunter das azurblaue Meer. Das Gesamtkunstwerk der Autodidaktin erregt Aufsehen. Ihre Kreativität erstaunt noch Le Corbusier, den Meister der Moderne.
E.1027 gerät zur Kulisse, wird Schauplatz von Neid und Selbstsucht, von Enttäuschung und Verrat.

Bibliografie

Seiten:
416
Erscheinungstag:
2024-07-14T22:00:00Z
ISBN:
978-3-7558-0507-6
Ausstattung:
Taschenbuch
Abmessungen:
125 mm x 190 mm
Cover:
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Produktsicherheit:
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Amsterdamer Straße 192
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Joséphine Nicolas

JOSÉPHINE NICOLAS ist das Pseudonym von Christiane Adlung. Sie absolvierte u. a. die Studiengänge Architektur und Innenarchitektur. Bei DuMont...
JOSÉPHINE NICOLAS ist das Pseudonym von Christiane Adlung. Sie absolvierte u. a. die Studiengänge Architektur und Innenarchitektur. Bei DuMont erschien 2021 ihr erster Roman ›Tage mit Gatsby‹. Christiane Adlung lebt in Hannover und Nizza.

PRESSESTIMMEN

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»Paris und seine Salons, der Kampf um künstlerische Anerkennung – all das vermengt Joséphine Nicolas zum faszinierenden Porträt einer Künstlerin.«
Peter Twiehaus, ZDF-MORGENMAGAZIN

LESER*INNENSTIMMEN

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Marliese M.
Kurzmeinung: ''Möbel sind keine Zugabe zur Architektur, sie sind Architektur''
Kult- Villa. Sommerhaus. Liebe zur Architektur. Poesie. Ein Roman, der alles vereint.
Das Haus am Meeresufer: Eileen Grays Entwurf eines Sommerhauses aus dem Jahr 1929 ist großes Architekturkino. Alles beginnt (und endet ) in Paris. Der Roman beginnt genau dort, in den 1920er-Jahren etabliert sich die junge Designerin in Paris. Bekannt wird sie erstmals durch ihre aufwendigen und neuartigen Lackarbeiten, die sie gerne für ihre Paravents nutzt, aber auch zu Entwürfen ihrer Möbel. Grays erste Arbeiten wirken poetisch, genau das greift die Autorin durch ihre Sprache auf. Es ist die Hinhabe zu den Farben und Formen, zum Material und zum Ausdruck.
Das Buch schafft einen intimen Einblick in die Gefühlswelt und die Beziehungen der Designerin. Sie liebte Frauen und Männer. Sie war befreundet mit Le Corbusier und Rivalin zugleich.
Neben dem verstellbaren Tisch E 1027 ist wohl der größte Coup die Kult- Villa E-1027 gewesen. Im Roman tauchen wir ein in dieses einzigartige Haus, das regelrecht ikonisch wurde für seinen unkonventionellen Bau und den freien Blick aufs Meer. In jenem Haus an der französischen Riviera schuf die Designerin ein Domizil für sich und ihren jungen Lebensgefährten Jean Badovici.
''Möbel sind keine Zugabe zur Architektur, sie sind Architektur'' - mit ihren modernen Entwürfen, die zeitgleich einen Bruch mit dem Altbekannten bedeuteten, wurde Gray zu einer Pionierin der Moderne. Das Buch spiegelt auch sehr gut die Aufbruchsstimmung der 20er Jahre wieder. Es waren junge Frauen wie Eileen Gray, die diese Epoche prägten. Eileen Gray gehörte zu jenen mutigen Frauen, die ein besonders gutes Gespür den Wandel und das Fortschrittsdenken hatten.
Das besondere an diesem Roman ist die Sprache der Autorin, die hier sehr nuanciert und poetisch eingesetzt wird. Die Autorin beschreibt Gray hier als klug und feinfühlig. Mit der Sprache malt die Autorin regelrecht Landschafts- und Stimmungsbilder, die schöner nicht sein könnten.
Es macht eine Freude sich in die Geschichte hineinfallen zu lassen, so wie es Eileen Gray wohl auch mit ihrer Kunst tat. Besonders die Dialoge zwischen den Personen wirken authentisch - dies ist sehr hilfreich, um sich in die Charaktere hineinfühlen zu können.
Eileen Gray hatte mit ihrem Entwurf zu ihrem Haus eine klare Vorstellung - sie wollte mit ihrer eigenen Vorstellung von Architektur eine Wirkung erzielen - als ein begehbares Kunstobjekt, welches man mit allen Sinnen erleben kann. Genau so ist es mit dem Lesen des Buchs. Die Autorin zeigt dem Leser durch die Gedanken und Zitate von Eileen Gray einen Weg auf, der sich zu einem Gesamtkonzept zusammenfügt, welches Wirkung zeigt und funktioniert. Das Buch bietet eine gekonnte Mischung zwischen Intuition und Konzept. Die Architektur zu jener Zeit wird dadurch lebendig.
Es ist ein Buch, das zum Nachdenken anregt und zeitgleich inspiriert. Es ist ein Buch voller Hingabe und Ausdruck. Poetisch und stilvoll.
Lesenswert!

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