24 Wege nach Hause
24 Wege nach Hause

24 Wege nach Hause

Roman

352 Seiten
(60)
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Ein wunderschöner Winterroman aus Schweden
Mitten in einem Schneesturm kommen Petra und ihre elfjährige Nichte Charlie in Nyponviken an, einem kleinen Dorf im südschwedischen Schonen. Ihr Leben in Stockholm haben sie hinter sich gelassen. Nach dem Tod von Petras Schwester, Charlies Mutter, und der Insolvenz ihres Friseurgeschäfts brauchen sie dringend einen Neuanfang. In dem Ort gibt es einen Hof mit kleiner Gärtnerei, wo sie hoffen, Zuflucht zu finden. Viveca, die Eigentümerin, empfängt die beiden mit offenen Armen und bietet Petra eine Stelle an.
Langsam gewöhnen sich Petra und Charlie an ihr neues Leben und lernen den Rest der Dorfbewohner kennen. Eines Morgens steht ein Adventskalender vor der Tür. Er enthält eine Geschichte – über das Dorf und die ehemals dort ansässige Künstlerin Lilly. Jedes Türchen enthüllt ein neues Detail aus ihrem Leben und weist außerdem den Weg zu einem besonderen Ort in Nyponviken. Petra erkennt bald, dass der Kalender noch viel mehr zu erzählen hat …

Bibliografie

Seiten:
352
Erscheinungstag:
2024-09-16T22:00:00Z
ISBN:
978-3-7558-0517-5
Ausstattung:
Taschenbuch
Abmessungen:
125 mm x 190 mm
Cover:
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Jenny Fagerlund

JENNY FAGERLUND wurde 1979 geboren und lebt mit ihrem Ehemann und vier Kindern in Stockholm. Sie arbeitet als freie Journalistin und hat bereits...
JENNY FAGERLUND wurde 1979 geboren und lebt mit ihrem Ehemann und vier Kindern in Stockholm. Sie arbeitet als freie Journalistin und hat bereits sechs Romane veröffentlicht, bei DuMont erschienen ›24 gute Taten‹ (2020) und ›Briefe an Moa‹ (2022).

Alina Becker

ALINA BECKER studierte Anglistik, Skandinavistik und Literaturübersetzen. Sie übersetzt Romane und Sachbücher aus dem Englischen, Schwedischen und...
ALINA BECKER studierte Anglistik, Skandinavistik und Literaturübersetzen. Sie übersetzt Romane und Sachbücher aus dem Englischen, Schwedischen und Dänischen, u. a. von Karl Eidem, Jale Poljarevius und Sharon Falsetto.

PRESSESTIMMEN

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»Schafft weihnachtliche Gefühle und Verbundenheit.«
Mareike Dudwiesus, BRIGITTE

LESER*INNENSTIMMEN

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Der geheimnisvolle Adventskalender
Sagota
"24 Wege nach Hause" von Jenny Fagerlund (HC, gebunden, 348 Seiten) erschien (2023)im Dumont-Verlag und ist der zweite Roman, den ich sehr begeistert von dieser schwedischen Autorin gelesen habe: Auch dieser hat meinen Geschmack sehr getroffen und ist gerade in der Vorweihnachtszeit herzerwärmend, wobei er ganz ohne Klischees auskommt, dafür aber in die (menschliche) Tiefe geht: Ein Markenzeichen der Autorin in der Unterhaltungsliteratur! Worum geht's? Petra, Mitte 30, fährt gemeinsam mit ihrer Nichte Charlie (12) bei starkem Schneefall von Stockholm nach Nyponviken, einem kleinen schwedischen Dorf. Dort möchte sie einen Neuanfang nach dem Verlust ihrer Schwester Alice, die ihrem Krebsleiden erlag und die Mutter von Charlie war, mit ihrer Nichte starten: Auch ihren Friseursalon konnte sie durch die Erkrankung ihrer Schwester, deren Pflege fortan oberste Priorität hatte, nicht halten: Er ging in Konkurs. Mit wenigen Möbeln, die sie an Alice und auch an ihre Mutter erinnern, machen sich die beiden auf den Weg. Vor ihrem Tod hatte die Schwester ihr noch gesagt, dass die Familie in Nyponviken eine Wohnung habe. Diese befände sich auf einem Hof mit einer Gärtnerei und einem Café. Im Dorf angekommen, haben beide Glück und treffen auf Viveka, der die Gärtnerei und das Café gehört. In Letzterem arbeiten Maja, eine junge Frau, die aus Göteborg zurückkam und die über 80 Jahre alte Berit, die trotz des hohen Alters das Regiment innehat, Vivekas Mutter ist - und meist ziemlich unwirsch und griesgrämig: Darunter verbirgt sich jedoch ein weiches Herz, das besonders für die Familie schlägt... Genauso könnte man Holger beschreiben, den alten Gärtner, der eher wortkarg und allen Neuerungen abgeneigt ist, sich jedoch später als liebenswerter und sehr guter Zuhörer entpuppt! Jemand legt Petra einen Adventskalender vor die Tür, der von der mit nur 22 Jahren verstorbenen Lilly stammt: Jeder Tag beginnt mit einem Zitat und ist eine Einladung, die kleinen Geschäfte aufzusuchen, die das Dorf bietet: So betritt man als Leser ein Marmeladengeschäft, einen Teeladen, eine Konditorei und nimmt am schwedischen Lichterfest teil; bei jedem Besuch erfährt man etwas mehr über Lilly, die eine eigenwillige Künstlerin gewesen zu sein schien und viel zu früh starb. Wer mag diesen Kalender wohl vor Petras Tür gelegt haben? Und werden Nick, der Petra in Stockholm bei der Insolvenz ihres Friseursalons sehr half, sie auch in der Zeit sehr unterstützte, als Alice sehr krank war, und Petra wieder zusammenfinden? Nach aller Enttäuschung, die Petra nach Nordviken mitnahm? Meine Meinung: Dies alles muss der geneigte Leser selbst herausfinden: Ich garantiere dabei, dass der Roman zu keiner Zeit langweilig ist und manche Themen sehr unter die Haut gehen. Es gibt auch einige Parallelen zwischen Petra und mir, die mir diesen Roman noch kostbarer erscheinen ließen: Auch ich habe eine ältere Schwester verloren, die meine beste Freundin war und die ich sehr vermisse. Holger, der brummelige alte Gärtner, erinnerte mich sehr an meinen Vater, der Holgers Beruf mit Passion teilte. Petra's Weg ist der nach vorn: In Stockholm lässt sie alles hinter sich, kappt alle Beziehungen und startet mit Hilfe der sehr sympathischen und hilfsbereiten Viveka und Maja in Nordviken neu durch: Selbst Charlie, anfangs sehr mürrisch und entsetzt über den Umzug, beginnt das Dorf und die Menschen sehr zu mögen. Während Petra früher selbstbewusst, voller Energie und ohne Angst war, ihre Ziele geradlinig verfolgte, muss sie nun lernen, von Neuem zu beginnen: Die Entwicklung dieser positiven, starken und sympathischen Romanfigur gefiel mir sehr! Die Themen des Romans, der in der Vorweihnachtszeit spielt, sind vielfältig: Sie reichen über Tod und Trauer, Verlustängste und Missverständnisse bis hin zu Neuanfang, Freundschaft, Liebe, Familiengeheimnisse und die Aufforderung, im Hier und Jetzt zu leben! Hierbei bringt die Autorin eine Intensität in den Roman, der mir durch den sehr atmosphärischen Schreibstil, das Winterfeeling, hohe Emotionalität und auch Authentizität der Romanfiguren sehr gefallen hat. Er transportiert Hoffnung und Mut, der Zukunft optimistisch ins Auge zu blicken, auch wenn man große Verluste erlitten hat. Er erzählt vom "wieder bei sich ankommen". Fazit: Ein warmherziger, emotionaler und in die Tiefe gehender wunderschöner Winter- und Adventszeitkalender, deren allesamt sympathischen Romanfiguren, die sehr menschlich und authentisch sind, man allesamt ins Herz schließt und sich nur ungern von ihnen trennt. Ein Winterroman, der berührt und vom Loslassen und Neubeginn handelt, der Mut macht und den ich sehr gerne weiterempfehle! Von mir erhält er 5* und damit die volle Punktzahl!

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