Perlen
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Perlen

Roman | Nominiert für den Booker Prize 2023 (Longlist)

272 Seiten
(71)
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»Großartig geschrieben, ein kleines Juwel voll destillierter Weisheit und Erfahrung« The Times
Marianne ist acht Jahre alt, als ihre Mutter verschwindet. Sie bleibt mit ihrem Bruder Joe und ihrem Vater in einem Haus am Rande eines kleinen Dorfes zurück, neben dem ein Fluss entspringt. Die bruchstückhaften Erinnerungen an die Liebe ihrer Mutter geben ihr Kraft: der Duft frischer Kräuter, die Spiele, die sie spielten, die Lieder und Märchen aus ihrer Kindheit, die in Mariannes Fantasie weiterleben. Doch da ist so vieles, das verborgen liegt im Dunkel ihrer eigenen Geschichte. Die drängendste Frage: Warum ist ihre Mutter gegangen, wie hat sie Marianne nur zurücklassen können?
Die abwesende Mutter begleitet sie durch ihre gesamte Kindheit und Jugend, bleibt auch bei ihr, als sie längst erwachsen ist. Erst Jahre, nachdem sie selbst eine Tochter bekommen hat, beginnt Marianne, sich auf die Spur ihrer Erinnerungen zu begeben und stößt auf ein Geheimnis.
›Perlen‹ erzählt davon, wie es gelingen kann, trotz widriger Umstände den eigenen Weg zu finden. Ein zarter Roman, poetisch und unprätentiös zugleich, über das Wesen der Trauer und den Trost, den wir finden können, wenn es uns gelingt, uns mit der eigenen Vergangenheit auszusöhnen.

Bibliografie

Seiten:
272
Erscheinungstag:
2025-05-13T00:00:00Z
ISBN:
978-3-7558-0008-8
Ausstattung:
Gebunden in Strukturpapier mit Hochprägung, Glanzlack, farbigem Vorsatzpapier und Lesebändchen
Abmessungen:
120 mm x 200 mm
Cover:
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Produktsicherheit:
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50735 Köln
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Siân Hughes

SIÂN HUGHES wuchs in dem kleinen Dorf in Cheshire auf, wo ›Perlen‹ auch spielt. Ihr Gedichtband ›The Missing‹ (2009) stand auf der Longlist des...
SIÂN HUGHES wuchs in dem kleinen Dorf in Cheshire auf, wo ›Perlen‹ auch spielt. Ihr Gedichtband ›The Missing‹ (2009) stand auf der Longlist des Guardian First Book Award, kam in die engere Wahl für den Felix Dennis und den Aldeburgh Prize und gewann den Seamus Heaney Centre Prize for Poetry. ›Perlen‹ ist ihr erster Roman, erschienen bei dem kleinen unabhängigen Verlag Indigo Press. Er stand auf der Longlist für den Booker Prize und auf der Shortlist für den Author’s Club Best First Novel.

Tanja Handels

TANJA HANDELS übersetzt Belletristik und Sachtexte aus dem Englischen, zuletzt u. a. Bernardine Evaristo, Zadie Smith, Toni Morrison und Virgina...
TANJA HANDELS übersetzt Belletristik und Sachtexte aus dem Englischen, zuletzt u. a. Bernardine Evaristo, Zadie Smith, Toni Morrison und Virgina Woolf. Für ihre Arbeit erhielt sie zahlreiche Preise und Stipendien, darunter den Preis der Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Stiftung.

LESER*INNENSTIMMEN

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Schuld und Selbstwertgefühl
rebeccawinter
Der Dumont-Verlag hat dieses Buch als Hardcover ohne Schutzumschlag herausgegeben. Bemerkenswert sind die aufgesetzten Kreisflächen mit Motiv auf dem Einband, die Perlen darstellen können und so zum Titel passen. Im Roman erzählt Marianne vom Verlust ihrer Mutter, die sie verlässt als Marianne erst 8 Jahre alt ist. Das unerklärliche Verschwinden der Mutter wird mit ihrem Selbstmord begründet. Marianne erlebt dies als ein einschneidendes und traumatisierendes Geschehen, dass ihr gesamtes Leben prägt. Erzählt werden episodenhaft Erlebnisse, die auch einen Zeitfaden von Kind bis zur Mutterschaft von Marianne darstellen. Man lernt das Kind, die Heranwachsende, junge Frau und Mutter als zutiefst verunsicherten Menschen mit mangelndem Selbstwertgefühl und selbstzerstörerischem Handeln kennen. Zentral wird immer wieder auf das Lieblingsgedicht der verschwundenen Mutter hingewiesen. Es ist „Pearl“, ein vielstrophiges Gedicht aus dem 14. Jahrhundert, welches die Trauer und den Schmerz, aber auch Trost, angesichts des Todes eines Kindes beschreibt. Dieses Gedicht wird zum mentalen Anker für Marianne, in dem sie Antworten auf das Verschwinden der Mutter sucht. Sian Hughes schreibt dies eindringlich und poetisch. Schmerzhafte Entwicklungen und psychische Störungen sind gerade aufgrund ihrer nahezu beiläufigen Erwähnung und Schilderung schockierend. Durch die Ich-Perspektive kommt man Marianne sehr nahe und kann nur tiefstes Mitgefühl empfinden. Aber es ist kein Buch der Ausweglosigkeit. In der Auseinandersetzung und einem Verzeihen sich selbst und anderen, kann ein Weg gefunden werden. Mich hat das Buch sehr bewegt, zumal es noch eine überraschende Wendung hat. Höchst empfehlenswert!

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ENTDECKEN

Interview mit der Übersetzerin Tanja Handels zu "Perlen"

Interview mit der Übersetzerin Tanja Handels ...

Der Roman "Perlen" von Siân Hughes erzählt poetisch und fein vom Erwachsenwerden und dem Verlust der eigenen Mutter. Die Übersetzerin Tanja Handels hat diesem sprachlichen Meisterwerk angenommen.