Irgendwo im Westerwald - Mariana Lekys weiser und warmherziger Bestsellerroman über ein Dorf in der Provinz und seine skurrilen Bewohner
Selma, eine alte Westerwälderin, kann den Tod voraussehen. Immer, wenn ihr im Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nächsten Tag jemand im Dorf. Unklar ist allerdings, wen es treffen wird. Davon, was die Bewohner in den folgenden Stunden fürchten, was sie blindlings wagen, gestehen oder verschwinden lassen, erzählt Mariana Leky in ihrem Roman. Was man von hier aus sehen kann ist das Porträt eines Dorfes, in dem alles auf wundersame Weise zusammenhängt. Aber es ist vor allem ein Buch über die Liebe unter schwierigen Vorzeichen, Liebe, die scheinbar immer die ungünstigsten Bedingungen wählt. Für Luise zum Beispiel, Selmas Enkelin, gilt es viele tausend Kilometer zu überbrücken. Denn der Mann, den sie liebt, ist zum Buddhismus konvertiert und lebt in einem Kloster in Japan
Bibliografie
Seiten:
320
Erscheinungstag:
2017-07-17T22:00:00Z
ISBN:
978-3-8321-9839-8
Ausstattung:
mit farbigem Vorsatz und Lesebändchen
Abmessungen:
134 mm x 208 mm
Produktsicherheit:
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MARIANA LEKY studierte nach einer Buchhandelslehre Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim. Sie lebt in Berlin und Köln. Bei DuMont...
MARIANA LEKY studierte nach einer Buchhandelslehre Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim. Sie lebt in Berlin und Köln. Bei DuMont erschienen der Erzählband ›Liebesperlen‹ (2001), die Romane ›Erste Hilfe‹ (2004), ›Die Herrenausstatterin‹ (2010) sowie ›Bis der Arzt kommt‹ (2013). 2017 veröffentlichte sie den SPIEGEL-Bestsellerroman ›Was man von hier aus sehen kann‹, der in über zwanzig Sprachen übersetzt und fürs Kino verfilmt wurde.
»Das Buch hat viele Herzen von tollen Buchhändlern für sich eingenommen.«
Dorothee Junck, ARD MOMA
»Eines der schönsten Bücher, die ich im vergangenen Jahr gelesen habe.«
Bettina Böttinger, WDR KÖLNER TREFF
»Leky lässt die Zügel ihrer Fantasie schießen und schafft es dank ihres disziplinierten Schreibstils, der deutschen Provinz ein wenig von der Magie von Gabriel García Márquez' Macondo einzuhauchen.«
Denis Scheck, DRUCKFRISCH
»Das hat fast etwas von einem Märchen. […] Ein schönes Buch.«
Thomas Schindler, ARD MOMA
»›Was man von hier aus sehen kann‹ hat alles, was ein Buch braucht: eine feine, kunstvolle und trotzdem schlichte Sprache und eine versponnene Geschichte voller Humor, Liebe und Trauer. «
Bettina Tietjen, ZEIT WAS WIR LESEN
»Das Buch hat viele Herzen von tollen Buchhändlern für sich eingenommen.«
Dorothee Junck, ARD MOMA
»Eines der schönsten Bücher, die ich im vergangenen Jahr gelesen habe.«
Bettina Böttinger, WDR KÖLNER TREFF
»Leky lässt die Zügel ihrer Fantasie schießen und schafft es dank ihres disziplinierten Schreibstils, der deutschen Provinz ein wenig von der Magie von Gabriel García Márquez' Macondo einzuhauchen.«
Denis Scheck, DRUCKFRISCH
»Das hat fast etwas von einem Märchen. […] Ein schönes Buch.«
Thomas Schindler, ARD MOMA
»›Was man von hier aus sehen kann‹ hat alles, was ein Buch braucht: eine feine, kunstvolle und trotzdem schlichte Sprache und eine versponnene Geschichte voller Humor, Liebe und Trauer. «
Bettina Tietjen, ZEIT WAS WIR LESEN
»Das Buch hat viele Herzen von tollen Buchhändlern für sich eingenommen.«
Dorothee Junck, ARD MOMA
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Ein Okapi auf der Uhlheck
milkysilvermoon
April 1983 in einem kleinen Dorf im Westerwald: Die Aufregung ist groß. Selma, die um die 60 Jahre alt ist, hat wieder von einem Okapi geträumt. Wenn ihr das Tier im Traum erscheint, muss innerhalb von 24 Stunden eine Person sterben. So war es bislang immer. Das weiß auch ihre Enkeltochter, die zehnjährige Luise. Wen trifft es diesmal? Und wie soll es dann weitergehen?
„Was man von hier aus sehen kann“ ist ein Roman von Mariana Leky.
Meine Meinung:
Das Buch besteht aus 32 Kapiteln mit einer angenehmen Länge. Sie werden eingerahmt durch einen Prolog und einen Epilog. Erzählt wird in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Luise, wobei auch Dinge erzählt werden, die diese eigentlich nicht wissen kann. Bis zum neunten Kapitel befinden wir uns ausschließlich in den 1980er-Jahren. Dann gibt es einen großen Zeitsprung. Immer wieder sind Rückblenden und kurze Vorausdeutungen eingefügt.
Der Schreibstil ist sehr besonders. Begeistert haben mich die vielen kreativen Sprachbilder und der Wortwitz. Es gibt viele gelungene Metaphern, aber auch ein paar schiefe Vergleiche. Etwas gestört hat mich der große Umfang an Wiederholungen, was die Formulierungen angeht. Dies war sicher so gewollt, mir aber an manchen Stellen zu viel des Guten.
Außergewöhnlich sind die Figuren in der Geschichte. Es handelt sich ausnahmslos um etwas verschrobene Charaktere mit seltsamen Spleens und Eigenarten. Das macht die meisten von ihnen durchaus liebenswürdig und interessant, geht allerdings etwas zulasten der Realitätsnähe.
Inhaltlich ist der Roman recht episodenhaft angelegt. Es ist keine stringente Handlung vorhanden. Zudem fällt es mir schwer, einen roten Faden zu finden. Jedoch sind Themenschwerpunkte zu erkennen: der Tod, die Liebe, die Offenheit für Neues und alles, was das Leben ausmacht.
Obwohl die Geschichte immer wieder sehr skurril ist und an einigen Stellen ins Absurde abdriftet, konnte mich der Roman berühren. Die Geschichte beschäftigt sich einerseits mit ernsten Angelegenheiten, ist andererseits aber so humorvoll, dass ich mehrfach schmunzeln musste. Somit besitzt der Roman großen Unterhaltungswert. Wenn man sich darauf einlassen kann, lässt sich daher darüber hinwegsehen, dass einiges übertrieben oder unlogisch dargestellt wird.
Das zurückhaltende Cover gefällt mir. Der Titel erschließt sich erst zum Schluss und passt meiner Ansicht nach gut.
Mein Fazit:
„Was man von hier aus sehen kann“ von Mariana Leky ist ein recht spezieller, aber auch lesenswerter Roman. Wer bereit dazu ist, nicht alles zu wörtlich zu nehmen, den erwartet eine charmante Lektüre.
Seit seinem Erscheinen im Juli 2017 steht Mariana Lekys Roman »Was man von hier aus sehen kann« fast ununterbrochen auf der SPIEGEL-Bestsellerliste, wurde weit über 800.000 Mal verkauft, in 22 Sprachen übersetzt und zum »Lieblingsbuch der Unabhängigen 2017« gekürt.