Heimkehren
Heimkehren

Heimkehren

Roman

416 Seiten
(88)
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Der Kampf zweier Familien um Heimat und Identität
Obwohl Effia und Esi Schwestern sind, lernen sie sich nie kennen, denn ihre Lebenswege verlaufen von Anfang an getrennt. Im Ghana des 18. Jahrhunderts heiratet Effia einen Engländer, der im Sklavenhandel zu Reichtum und Macht gelangt. Esi dagegen wird als Sklavin nach Amerika verkauft. Während Effias Nachkommen über Jahrhunderte Opfer oder Profiteure des Sklavenhandels werden, kämpfen Esis Kinder und Kindeskinder ums Überleben: auf den Plantagen der Südstaaten, während des Amerikanischen Bürgerkrieges, der Großen Migration, in den Kohleminen Alabamas und dann, im 20. Jahrhundert, in den Jazzclubs und Drogenhäusern Harlems. Hat die vorerst letzte Generation schließlich die Chance, einen Platz in der Gesellschaft zu finden, den sie Heimat nennen kann und wo man nicht als Menschen zweiter Klasse angesehen wird?
Mit einer enormen erzählerischen Kraft zeichnet Yaa Gyasi die Wege der Frauen und ihrer Nachkommen über Generationen bis in die Gegenwart hinein. ›Heimkehren‹ ist ein bewegendes Stück Literatur von beeindruckender politischer Aktualität.

New-York-Times-Bestseller

Das Hörbuch erscheint am 4. August bei DAV, gelesen von 14 Sprecherinnen und Sprechern:
Bibiana Beglau, Wanja Mues, Britta Steffenhagen, Götz Schubert, Johann von Bülow, Stefan Kaminski, Felix Goeser, Bjarne Mädel, Max Mauff, Rike Schmid, Jodie Ahlborn, Jule Böwe, Judith Engel, Lisa Wagner

Bibliografie

Seiten:
416
Erscheinungstag:
2017-11-28T23:00:00Z
ISBN:
978-3-8321-9838-1
Ausstattung:
mit farbigem Vorsatz und Lesebändchen
Abmessungen:
135 mm x 210 mm
Produktsicherheit:
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Amsterdamer Straße 192
50735 Köln
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Yaa Gyasi

YAA GYASI, 1989 in Ghana geboren, ist im Süden der USA aufgewachsen. Sie hat Englische Literatur an der Stanford University studiert und einen...
YAA GYASI, 1989 in Ghana geboren, ist im Süden der USA aufgewachsen. Sie hat Englische Literatur an der Stanford University studiert und einen Abschluss des Iowa Writers‘ Workshop. Ihr Debüt ›Heimkehren‹ (DuMont 2017), das in den USA und England wochenlang auf den Bestsellerlisten stand, wurde in über 20 Sprachen übersetzt und ist mit mehreren Preisen ausgezeichnet worden, u. a. dem Pen/Hemingway Award. Yaa Gyasi lebt in Brooklyn/New York.

Anette Grube

ANETTE GRUBE, 1953 in München geboren, hat Anglistik studiert. Sie hat u. a. Chimamanda Ngozi Adichie, T. C. Boyle, Vikram Seth und Mordecai Richler...
ANETTE GRUBE, 1953 in München geboren, hat Anglistik studiert. Sie hat u. a. Chimamanda Ngozi Adichie, T. C. Boyle, Vikram Seth und Mordecai Richler ins Deutsche übersetzt.

PRESSESTIMMEN

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»Die Intensität, die Gyasi entstehen lässt, in der Dichte dieser Porträts, ist unvergleichlich.«
Anne Haeming, SPIEGEL ONLINE

LESER*INNENSTIMMEN

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Mehrere Anläufe zum Lesegenuss
savanna
Ganze dreimal habe ich dieses Buch begonnen. Und das, obwohl ich seit meiner Zeit in Ghana alles verschlinge, was mit diesem wundervollen westafrikanischen Land zu tun hat. Mittlerweile weiß ich, es lag nicht an diesem Buch. Es lag an meiner Scheu, mich aktuell auch noch in meiner wenigen Freizeit mit schwierigen Themen zu befassen. Denn das enthält „Heimkehren“ von Yaa Gyasi zweifellos: Eine ganze Reihe schwieriger Themen. Mit einem weiten Sprung ins 18. Jahrhundert, als Ghana wahlweise noch als Goldküste oder Sklavenküste bezeichnet wurde, lernt der Leser zwei Schwestern kennen. Die sich wiederum selbst jedoch nicht kennenlernen, weil ihre Lebenswege von Anfang an ohne Überschneidungen verlaufen. Ich lese einen großen emotionalen Erfahrungsschatz aus diesem Buch heraus, stammt die Autorin doch ursprünglich aus Ghana, lebt aber in den USA. Damit hat sie eine Nähe zu beiden Lebenswegen der hier skizzierten Schwestern. Sklaverei auf beiden Seiten des Atlantiks, Rassismus und über allem schwebende Ohnmacht sind emotional schwer wiegende Themen, mit denen der Leser hier konfrontiert wird. Die Autorin schafft es dennoch durch häufige Perspektivwechsel und oft auffallend schönen Satzbau eine Leichtigkeit in den Verlauf der Geschichte zu bringen. Da spürte ich den Lesegenuss dann wirklich jedes Mal, dass ich das Buch zur Hand nahm. In meinem Fall brauchte es mehrere Anläufe zum Lesegenuss.