Eingewanderte Wörter
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Von Anorak bis Zombie

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Bonze, Datsche, Karacho und Nordlicht – Sprachgeschichte(n) mit Aha-Effekt
Sprachwandel ist kein Phänomen der Neuzeit. Seit Jahrhunderten nehmen wir immer wieder Wörter ins Deutsche auf. Schon nach kurzer Zeit ist deren Herkunft aber so gründlich verschleiert, dass wir überzeugt sind, sie seien schon immer Teil unserer Muttersprache gewesen. Und nein, hiermit sind keine umstrittenen Anglizismen gemeint. Ständig nutzen wir Aus-
drücke, die z. B. aus dem Grönländischen (Anorak), aus dem Ungarischen (Tollpatsch), aus dem Rätoromanischen (Gletscher) oder dem längst ausgestorbenen karibischen Taino (Hängematte) entlehnt sind.
Diese Wortmigranten sind meist nicht auf direktem Weg ins Deutsche eingewandert, sondern haben oft lange Zwischenstationen anderswo gemacht. Schon dabei hatte sich ihre Be-
deutung häufig gewandelt und ihre Form und Aussprache unseren Gewohnheiten angenähert. In Wörterbüchern und wissenschaftlicher Fachliteratur findet man jedoch selten Informationen darüber, wo all die Konquistadoren, Kolonialisten und Kaufleute, die gewissermaßen als linguistische Zwischenhändler agierten, jene Wörter ursprünglich einmal aufgeschnappt hatten.

Bibliografie

Seiten:
144
Erscheinungstag:
2020-08-17T22:00:00Z
ISBN:
978-3-8321-9978-4
Ausstattung:
Hardcover, 30 farbige Abbildungen
Abmessungen:
140 mm x 190 mm
Cover:
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Produktsicherheit:
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Matthias Heine

MATTHIAS HEINE, 1961 in Kassel geboren, hat in Braunschweig Germanistik und Geschichte studiert. Seit zwanzig Jahren arbeitet er als Journalist in...
MATTHIAS HEINE, 1961 in Kassel geboren, hat in Braunschweig Germanistik und Geschichte studiert. Seit zwanzig Jahren arbeitet er als Journalist in Berlin, seit 2010 ist er Kulturredakteur der WELT. Er hat bereits mehrere Bücher zum Thema Deutsche Sprache veröffentlicht, bei DuMont erschien 2021 ›Eingewanderte Wörter‹.

Helen Hermens

Helen Hermens, 1996 in Aachen geboren, verbrachte nach ihrem Abitur ein Jahr in Sambia. Zurzeit studiert sie Kommunikationsdesign in Aachen. Sie...
Helen Hermens, 1996 in Aachen geboren, verbrachte nach ihrem Abitur ein Jahr in Sambia. Zurzeit studiert sie Kommunikationsdesign in Aachen. Sie illustriert und schreibt nebenher und ist 2019 für eine ihrer Arbeiten vom Literaturhaus Zürich ausgezeichnet worden.

PRESSESTIMMEN

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»Das Deutsche, ein linguistischer Vielfraß? Germanist und Historiker Matthias Heine meint das gar nicht abwertend, sondern eher bewundernd. [...] Erstaunlich, wie viele deutsche Wörter Migrationshintergrund haben, ohne dass wir es wissen.«
Madeleine Napetschnig, DIE PRESSE

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