Für Emma ist Weihnachten eine ganz besonders schlimme Zeit im Jahr. Vor zwei Jahren hat sie ihren Lebensgefährten verloren und seitdem kommt sie nicht mehr richtig auf die Beine. Sie hat noch einen kleinen Laden, in dem sie immer so viel Herzblut gesteckt hat, aber seit zwei Jahren tut sie nur noch das Nötigste. Auch in ihrer Wohnung sind noch gemeinsame Sachen und sie vergräbt sich regelrecht darin. Sie hat kaum noch irgendwelche sozialen Kontakte. Doch in dieser Vorweihnachtszeit greift ihre Schwester ein und bringt Emmas ruhige Zeit in einen Vorweihnachtstrubel.
Sie kommt in den Laden, sagt Emma, dass es schlecht um diesen steht und geht wie ein Wirbelsturm vor. Sie bestellt Waren, dekoriert den Laden neu, stellt eine Praktikantin ein und bringt Emmas ruhige Zeit total aus dem Tritt. Emma wirkt immer wieder total überfordert, sagt ihr doch die Schwester immer wieder, wie schlecht es um den Laden steht.
Als Emma dann eines Abends einem verwirrten älteren Herrn nach Hause hilft, fühlt sie sich seit langen mal wieder richtig gut. Und sie trifft eine Entscheidung: Bis Weihnachten will sie an jeden Tag eine gute Tat vollbringen.
Und so gehen die Tage bis Weihnachten ins Land und Emma lernt durch ihre Gute Taten – die mal kleiner und mal größer ausfallen – ein paar Menschen kennen, die ihr so viel zurück geben. Sie lernt die Geschichten hinter den Menschen kennen und sie beginnt sich wieder anderen Menschen zu öffnen. Es ist eine wundervolle Geschichte, über Menschen, Freundschaft und Schicksalsschlägen, über Familie und über das, was wirklich wichtig ist. Ich habe jede Zeile, jede Seite und jedes Kapitel genossen und gern lesen.
Für mich eine klare Leseempfehlung und ein wundervolles Buch in der Vorweihnachtszeit.