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Ist unser Recht wirklich gerecht?

280 Seiten
(7)
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Im Namen des Volkes?
Das Strafrecht polarisiert, fasziniert und empört wie kaum ein anderes Thema. Immer wieder gibt es Straftaten, die uns verunsichern, da sie unsere grundlegenden Regeln und Werte infrage stellen. Diese Verunsicherung wächst, wenn es zum Prozess kommt: Die Urteile der Gerichte sind für viele Bürger und Bürgerinnen häufig nicht nachvollziehbar. Eine Zahl, die dies eindrucksvoll belegt: Einer aktuellen Umfrage zufolge halten fast sechzig Prozent der Bevölkerung die Verurteilungen durch deutsche Strafgerichte für »zu milde«.
Elisa Hoven und Thomas Weigend greifen in ihrem Buch spektakuläre und prominente Fälle auf, die verwundert, besorgt oder empört haben. Anhand des »Ku’ Damm-Raser-Falls« diskutieren sie, ob Raser Mörder sind. Der Fall der Gruppenvergewaltigung von Mülheim wiederum stellt die Gerichte sowie Leser und Leserinnen vor die Frage, ob und wie ein zwölfjähriger Vergewaltiger bestraft werden sollte. Und im Kapitel über den »Fall Kristina Hänel« beleuchten die Autoren kritisch das Gesetz, das Informationen über Schwangerschaftsabbrüche verbot.
Stets analysieren sie, warum die Gerichte so und nicht anders geurteilt haben, und fragen, ob das juristisch wie ethisch vertretbar ist. Dabei zeigen sie die Grenzen und Bedingungen unseres Rechtssystems auf.

Bibliographie

Seiten:
280
Erscheinungstag:
2023-03-13T23:00:00Z
ISBN:
978-3-8321-8198-7
Ausstattung:
Gebunden mit Lesebändchen
Abmessungen:
134 mm x 208 mm
Cover:
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Elisa Hoven

ELISA HOVEN ist Professorin für Strafrecht und Direktorin des Instituts für Medienrecht an der Universität Leipzig sowie Richterin am Sächsischen...
ELISA HOVEN ist Professorin für Strafrecht und Direktorin des Instituts für Medienrecht an der Universität Leipzig sowie Richterin am Sächsischen Verfassungsgerichtshof. Sie schreibt regelmäßig u. a. für die ZEIT und die Welt und wird als Expertin in TV-Sendungen eingeladen.

Thomas Weigend

THOMAS WEIGEND war bis 2016 Professor für Strafrecht und Strafprozessrecht an der Universität zu Köln. Er hat zahlreiche Bücher und...
THOMAS WEIGEND war bis 2016 Professor für Strafrecht und Strafprozessrecht an der Universität zu Köln. Er hat zahlreiche Bücher und wissen-schaftliche Beiträge zum Strafrecht und zum Strafprozessrecht veröffentlicht und an verschiedenen renommierten ausländischen Universitäten gelehrt.

PRESSESTIMMEN

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»Elisa Hoven und Thomas Weigend widmen sich heiklen Fragen des Strafrechts.«
Michael Pawlik, FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG

LESER:INNENSTIMMEN

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Jennifer M.
Für die Rezension habe ich jetzt eine ganze Weile gebraucht, da mich das Buch sehr nachdenklich gestimmt hatte. Der Untertitel „Ist unser Recht wirklich gerecht?“ passt perfekt zu dem Inhalt des Buches und die Autoren versuchen auf diese Frage eine Antwort zu finden. Hierfür wurden beispielhaft 18 verschiedene Fälle ausgewählt, über die auch schon viel in den Medien berichtet wurde. Unter anderen geht es hier um Böhmermann, Werbung für Abtreibungen und vieles mehr.
Thematisch wurden dafür die Fälle in sieben verschiedene Themenbereiche unterteilt. Besonders gut haben mir die Kapitel über die Frage der Grenzziehung gefallen. Sie zeigen sehr deutlich wie schwer es ist ein Urteil zu fällen und es wirklich auf alle einzelnen Aspekte ankommt. Hier müssten die Gesetze eindeutiger formuliert werden, weil es sonst sehr schwer nachvollziehbar ist warum manche Handlungen strafbar sind und andere nicht. Speziell wurde darauf eingegangen, ab wann ein Mensch ein Mensch ist oder warum die strafmündig bei 14 Jahren in Deutschland beginnt. Beides wird ja nach wie vor heiß diskutiert und deshalb fand ich es ganz interessant zu lesen, warum die Gesetzestexten ausgerechnet so formuliert wurden.
Anhand einiger Fälle wird geschildert wie die Richter ausgerechnet zu diesem Urteil kamen, was für den Laien ja oft schwer nachvollziehbar ist. Schließlich gibt es manchmal sehr milde Strafen und nicht immer ist ersichtlich warum eben nicht der volle Strafrahmen ausgenutzt wurde.
Das Buch kann ich jedem empfehlen, der sich genauso wie die Autoren fragt inwiefern unser Recht tatsächlich gerecht ist. Und der gerne mehr über gewisse Urteilsfindungen erfahren möchte. An ist ist das Buch definitiv gut für Laien lesbar und mich hat es auf alle Fälle zum Nachdenken angeregt. Aus dem Grund hatte ich mir auch Zeit gelassen beim Lesen.

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