Heimkehren
Heimkehren

Heimkehren

Roman

416 Seiten
(88)
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»Ein kluger, aufrüttelnder Roman, der ein Ehrfurcht gebietendes Thema in eindringliche, leuchtende Farben verwandelt.« NICOLE HENNEBERG, F.A.Z
›Heimkehren‹ spannt einen kühnen Bogen vom Ghana des 18. Jahrhunderts bis in die USA der Gegenwart. Die Geschichte setzt mit Effia und Esi ein – Schwestern, deren Lebenswege von Anfang an getrennt verlaufen. Es ist Effias Stamm, die Fante, der Hand in Hand mit den Briten das Geschäft der Versklavung Tausender betreibt. Über Jahrhunderte profitieren Effias Nachkommen davon oder verzweifeln daran, so wie ihr Enkel James. Dessen Urenkel wiederum, der kluge Yaw, muss erkennen, dass man in diesem gnadenlosen Spiel als Schwarzer nur verlieren kann, weil am Ende stets die Weißen profitieren.
Esi, ihre Kinder und Kindeskinder kämpfen vom ersten Tag an in Amerika ums Überleben. Ihre willensstarke Tochter Ness nimmt jedes Leid auf sich, um ihr Kind zu retten. Ihr Enkel schuftet in den Kohleminen Alabamas für ein besseres Leben in Freiheit, das jedoch selbst noch seiner Tochter Willie im Harlem der Sechzigerjahre verwehrt bleibt. Hat die vorerst letzte Generation schließlich die Chance, einen Platz in der Gesellschaft zu finden, den sie Heimat nennen kann und wo man nicht als Menschen zweiter Klasse angesehen wird?


New-York-Times-Bestseller

Bibliographie

Seiten:
416
Erscheinungstag:
2018-10-07T22:00:00Z
ISBN:
978-3-8321-6460-7
Ausstattung:
mit farbigem Vorsatz
Abmessungen:
125 mm x 190 mm

Yaa Gyasi

YAA GYASI, 1989 in Ghana geboren, ist im Süden der USA aufgewachsen. Sie hat Englische Literatur an der Stanford University studiert und einen...
YAA GYASI, 1989 in Ghana geboren, ist im Süden der USA aufgewachsen. Sie hat Englische Literatur an der Stanford University studiert und einen Abschluss des Iowa Writers‘ Workshop. Ihr Debüt ›Heimkehren‹ (DuMont 2017), das in den USA und England wochenlang auf den Bestsellerlisten stand, wurde in über 20 Sprachen übersetzt und ist mit mehreren Preisen ausgezeichnet worden, u. a. dem Pen/Hemingway Award. Yaa Gyasi lebt in Brooklyn/New York.

Anette Grube

ANETTE GRUBE, 1953 in München geboren, hat Anglistik studiert. Sie hat u. a. Chimamanda Ngozi Adichie, T. C. Boyle, Vikram Seth, Mordecai Richler und...
ANETTE GRUBE, 1953 in München geboren, hat Anglistik studiert. Sie hat u. a. Chimamanda Ngozi Adichie, T. C. Boyle, Vikram Seth, Mordecai Richler und Kate Atkinson ins Deutsche übersetzt.

PRESSESTIMMEN

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»Yaa Gyasis ›Heimkehren‹ ist die perfekte Feierabend-Literatur für jede*n […] . Ich tauche ein in Erfahrungen, die anders sind als meine, sie eröffnen mir Sichtweisen, die mir neu sind und geschichtliche Geschehnisse, die mir verborgen waren. Vor allem nehmen sie mir Angst vor dem, was ich nicht kenne.«
Stevie Schmiedel, PINKSTINKS E.V

LESER:INNENSTIMMEN

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Mehrere Anläufe zum Lesegenuss
savanna
Ganze dreimal habe ich dieses Buch begonnen. Und das, obwohl ich seit meiner Zeit in Ghana alles verschlinge, was mit diesem wundervollen westafrikanischen Land zu tun hat. Mittlerweile weiß ich, es lag nicht an diesem Buch. Es lag an meiner Scheu, mich aktuell auch noch in meiner wenigen Freizeit mit schwierigen Themen zu befassen. Denn das enthält „Heimkehren“ von Yaa Gyasi zweifellos: Eine ganze Reihe schwieriger Themen. Mit einem weiten Sprung ins 18. Jahrhundert, als Ghana wahlweise noch als Goldküste oder Sklavenküste bezeichnet wurde, lernt der Leser zwei Schwestern kennen. Die sich wiederum selbst jedoch nicht kennenlernen, weil ihre Lebenswege von Anfang an ohne Überschneidungen verlaufen. Ich lese einen großen emotionalen Erfahrungsschatz aus diesem Buch heraus, stammt die Autorin doch ursprünglich aus Ghana, lebt aber in den USA. Damit hat sie eine Nähe zu beiden Lebenswegen der hier skizzierten Schwestern. Sklaverei auf beiden Seiten des Atlantiks, Rassismus und über allem schwebende Ohnmacht sind emotional schwer wiegende Themen, mit denen der Leser hier konfrontiert wird. Die Autorin schafft es dennoch durch häufige Perspektivwechsel und oft auffallend schönen Satzbau eine Leichtigkeit in den Verlauf der Geschichte zu bringen. Da spürte ich den Lesegenuss dann wirklich jedes Mal, dass ich das Buch zur Hand nahm. In meinem Fall brauchte es mehrere Anläufe zum Lesegenuss.