Wir freuen uns sehr über die Nachricht, dass Mariana Leky für ihren Roman »Was man von hier aus sehen kann« mit dem grenzüberschreitenden Euregio-Schüler-Literaturpreis 2020 ausgezeichnet wird. Der Preis wird seit 2002 verliehen und zeichnet Werke aus, die Leser*innen in Belgien, den Niederlanden und Deutschland gleichermaßen begeistern konnten.
Die offizielle Mitteilung lautet folgendermaßen:
»Mariana Leky hat um die Ich-Erzählerin Luise und die Westerwälder Dorfgemeinschaft, in der die junge Protagonistin aufwächst, eine wundersame und psychologisch fein erzählte Romanwelt erschaffen. Immer wenn die Großmutter Selma von einem Okapi träumt (das auch in allen drei Sprachfassungen das Buchcover ziert), sagt sie damit das baldige Ableben eines Menschen voraus. Und tatsächlich folgt auf diese Unruhe stiftenden Weissagungen zuverlässig in jedem der drei großen Hauptkapitel der Tod.
Damit begeisterte ›Was man von hier aus sehen kann‹ die rund 400 am Projekt teilnehmenden Schülerinnen aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden. Mariana Lekys Roman konnte eine überzeugende Mehrheit für sich gewinnen. Auf den Plätzen zwei und drei folgen David Foenkinos und Monica Sabolo. Nominiert für den Euregio-Schüler-Literaturpreis werden jeweils sechs Titel – zwei französischsprachige, zwei niederländische bzw. flämische und zwei deutschsprachige Bücher – zeitgenössischer Autorinnen.«
Ein großes Dankeschön gilt in diesem Zusammenhang nicht nur den beteiligten Schüler*innen und Kritiker*innen, sondern vor allem auch den Übersetzerinnen Lucienne Pruijs und Céline Maurice.
Die feierliche Verleihung des Euregio-Schüler-Literaturpreises 2020 soll im September im niederländischen Heerlen stattfinden.
Außerdem sollen die drei großen dreisprachigen Doppellesungen jeweils per YouTube-Livestream über die EuregioKultur e.V. übertragen werden.
Porträtfoto von Mariana Leky: © Franziska Hauser
Fotomontage Titelbild: © EuregioKultur e.V.