Ab sofort können Sie sich einen noch genaueren Eindruck von unserem Herbstprogramm machen – wir haben nämlich gleich zwei exklusive Leseproben zur sofortigen Lektüre bereitgestellt.
In »Das Glück ist grau« (Übersetzung: Simone Jakob & Anne-Marie Wachs) geht es darum, wie ein Esel sich und seine Menschen verwandelte: Als Christopher McDougall den Esel Sherman bei sich aufnimmt, ist er so stark verwahrlost, dass kaum jemand an sein Überleben glaubt. Schnell wird klar, dass Sherman eine Lebensaufgabe braucht. McDougall fasst daher den wahnwitzigen Plan, Sherman für Eselrennen auszubilden, wie man sie in den Rocky Mountains veranstaltet. Auf Shermans Weg zum selbstbewussten Läufer wird er von McDougalls Familie, Freunden, Nachbarn und ein paar Eseln unterstützt. Für einige von ihnen erweist sich Sherman als Quelle des Trostes und der Unterstützung. Christopher McDougall führt uns in diesem Buch vor Augen, was die meisten von uns verloren haben: die jahrtausendealte Verbindung von Mensch und Tier. Der Autor erforscht, wie viel Gemeinschaft wir brauchen, um ein glückliches Leben zu führen, und wie viel wir dafür bereit sind zu opfern. Vor allem aber ist seine charmante Geschichte eine Meditation über die heilende Kraft echter Gemeinschaft.
Über Mieko Kawakamis »Brüste und Eier« (Übersetzung: Katja Busson) sagte Haruki Murakami: »So großartig, dass es mir den Atem raubt.«
In ihrem Roman erzählt die japanische Autorin die Geschichte der dreißigjährigen Natsuko, die an einem heißen Sommertag von ihrer älteren Schwester Makiko und deren Tochter Midoriko in Tokio besucht. Makiko, die mit zunehmendem Alter mit ihrem sich verändernden Körper nicht zurechtkommt, ist davon besessen, sich einer Brustvergrößerung zu unterziehen. Währenddessen ist ihre zwölfjährige Tochter Midoriko von der einsetzenden Pubertät überfordert und sieht sich außerstande, in einer Gesellschaft, die alles Intime und Körperliche tabuisiert, ihre Ängste, Bedürfnisse und Fragen offen zu kommunizieren. Und auch die asexuelle Natsuko hadert mit der Frage, welche Rolle noch bleibt – als unverheiratete Frau, die nicht mehr Tochter ist und vielleicht nie Mutter sein wird. Rasant und radikal widmet sich Mieko Kawakami der Diskriminierung von Frauen und damit einhergehenden Fragen nach sozialem Geschlecht, Schönheitsnormen sowie dem Alterungsprozess des weiblichen Körpers – und wagt es zu fragen, welchen Wert Frauen in der Gesellschaft haben, wenn sie sich all diesen Erwartungen widersetzen.
Die Leseproben können Sie ab sofort unter diesem Link abrufen.