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Über die Heiterkeit ...

Über Axel Hacke

Axel Hacke, Schriftsteller und Kolumnist des Süddeutsche Zeitung Magazins, lebt in München.

Für seine Arbeit erhielt er bereits zahlreiche Preise, wie den Joseph-Roth-Preis, zwei Egon-Erwin-Kisch-Preise, den Theodor-Wolff-Preis und zuletzt den Ben-Witter-Preis 2019. Axel Hacke zählt zu den bekanntesten Autoren Deutschlands, seine Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. ›Über die Heiterkeit in schwierigen Zeiten und die Frage, wie wichtig uns der Ernst des Lebens sein sollte‹ ist sein erstes Buch, das bei DuMont erschienen ist.

Weitere Informationen über Axel Hacke und seine Arbeit finden Sie hier:

© Matthias Ziegler

Über die Heiterkeit in schwierigen Zeiten und die Frage, wie wichtig uns der Ernst des Lebens sein sollte

Ein Plädoyer gegen das Verzagen und für die Heiterkeit

»Ernst ist das Leben, heiter ist die Kunst«, schrieb Friedrich Schiller. Doch was ist Heiterkeit eigentlich? Und wie bekommen wir sie in unser ernstes Leben zurück? In Zeiten, in denen uns im Angesicht globaler Krisen intuitiv erst einmal anders zumute ist, macht sich Axel Hacke auf die Suche nach einem fast vergessenen Gemütszustand, nach einer Haltung dem Leben gegenüber, in der wir seltsam ungeübt geworden sind. Unterhaltsam, klug und persönlich erforscht er die Ursprünge des Begriffs, erklärt, was die Heiterkeit vom Witz und von der Fröhlichkeit unterscheidet und warum sie ohne den Ernst des Lebens nicht zu haben ist.

»Ein heiterer Mensch zu sein, bedeutet nicht, das Schwere zu ignorieren, sondern es in etwas Leichtes zu verwandeln.«
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3 Fragen an Axel Hacke

Was ist Ihre persönliche Definition von Heiterkeit?
Also es ist jedenfalls nicht das, was die meisten Leute so darunter verstehen - lachen, Witze erzählen, alkoholisiert sein - sondern es ist etwas viel umfassenderes, es ist eine ganze Haltung gegenüber dem Leben und es ist mit Sicherheit eher ein Lächeln als ein Lachen.






 

Sind Sie ein heiterer Mensch?
Naja, ich wäre es gern - das war der Grund, warum ich das Buch geschrieben habe. Ich wollte darüber nachdenken, ich wollte in meinem Alltagsleben genauso heiter sein wie ich es in meinen Texten bin und deswegen habe ich mich mit dem Thema so gründlich beschäftig. Und das ist wirklich lustig, dass es mir durch das Buch, durch die Arbeit am Buch, auch im Alltag leichter gelingt. 

Haben Sie schon einmal Lach-Yoga gemacht und wenn ja, wie war's?
Ja, ich habe das tatsächlich schon mal gemacht, aber das ist schon 25 Jahre her. Da habe ich mal so nen Kurs mitgemacht, weil ich darüber schreiben wollte. Hab ich auch gemacht  und findet man auch im Buch wieder diese Geschichte. Ich fands eher ein bisschen anstrengend ehrlich gesagt. 

Aua!

Wie ist es, seit fünfzig Jahren mit einem Pfeifton im Ohr zu leben? Und: Woher kommt er überhaupt? Wie kann eine Einladung zum »Literarischen Quartett« zu einer Knieverletzung führen? Wie bricht man sich beim Meditieren einen Knochen?
Axel Hacke weiß es und erzählt in diesem Buch die Geschichte und Geschichten seines eigenen Körpers, vom Standpunkt eines Mannes in der zweiten Hälfte der Sechziger aus gesehen: Es geht um die Gebrechen, aber auch um die Triumphe des Körpers und um das große, nie nachlassende Staunen über das Funktionieren desselben. Axel Hacke sucht nach Antworten auf einige alte Fragen – Habe ich einen Körper oder bin ich mein Körper? Und wem gehört dieser eigentlich? Dem, der drin wohnt? – und gewährt Einblicke in das Banale und das Geheimnisvolle, das Rührende und das Großartige, das Lustige und das Fürchterliche, das Schöne und das Abstoßende seines eigenen Körpers und letztlich unser aller Körper.
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