Nacht über Soho
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Nacht über Soho

Roman

528 Seiten
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Babylon Berlin in London
England 1926: In einem Land, das sich noch immer vom Ersten Weltkrieg erholt, ist London zum Mittelpunkt eines neuen, ausgelassenen Nachtlebens geworden. In den Clubs von Soho tummeln sich Adelige neben Starlets, Prinzen neben Gangstern, und Mädchen verkaufen Tänze für einen Schilling.
Im Zentrum dieser glitzernden Welt steht die berüchtigte Nellie Coker. Rücksichtslos und ehrgeizig kontrolliert sie die wichtigsten Clubs der Stadt. Doch der Erfolg schafft Feinde: Nellies Imperium wird von außen und von innen bedroht. Da sind ihre sechs Kinder, die alle eigene Ziele verfolgen, rivalisierende Straßengangs, ein Mafioso mit guten Manieren und schlechten Absichten … Und da ist Inspektor John Frobisher. Seine Mission: herauszufinden, was mit den vielen Mädchen geschieht, die im Sohoer Nachtleben spurlos verschwinden. Mithilfe einer jungen Bibliothekarin, die er in Nellies Clubs einschleust, beginnt er, der Königin von Soho das Leben schwer zu machen.
In einem opulenten Tableau versammelt Kate Atkinson eine schillernde Schar von Charakteren in einem wahrhaft fesselnden Roman und zeichnet eine Welt, in der nichts so ist, wie es scheint.

Bibliografie

Seiten:
528
Erscheinungstag:
2025-05-13T00:00:00Z
ISBN:
978-3-7558-0015-6
Ausstattung:
Gebunden mit Schutzumschlag, Glanzlack und Lesebändchen
Abmessungen:
134 mm x 208 mm
Cover:
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Produktsicherheit:
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Kate Atkinson

KATE ATKINSON wurde bereits für ihren ersten Roman ›Familienalbum‹ mit dem renommierten Costa Book of the Year Award ausgezeichnet. Mittlerweile...
KATE ATKINSON wurde bereits für ihren ersten Roman ›Familienalbum‹ mit dem renommierten Costa Book of the Year Award ausgezeichnet. Mittlerweile stehen ihre Bücher regelmäßig auf den internationalen Bestsellerlisten. Für ›Das vergessene Kind‹ erhielt sie den Deutschen Krimipreis 2012 und für ›Die Unvollendete‹ den Costa Novel Award 2013. Kate Atkinson lebt in Edinburgh und gilt als eine der wichtigsten britischen Autorinnen der Gegenwart.

Anette Grube

ANETTE GRUBE, 1953 in München geboren, hat Anglistik studiert. Sie hat u. a. Chimamanda Ngozi Adichie, T. C. Boyle, Vikram Seth und Mordecai Richler...
ANETTE GRUBE, 1953 in München geboren, hat Anglistik studiert. Sie hat u. a. Chimamanda Ngozi Adichie, T. C. Boyle, Vikram Seth und Mordecai Richler ins Deutsche übersetzt.

PRESSESTIMMEN

»›Nacht über Soho‹ ist ein nicht zu düsterer Milieu-Krimi über die wilde Zeit zwischen den Weltkriegen, die wir alle gern nostalgisieren als sorglos, bunt, schillernd und verspielt. Einen Besuch wert!«
Nadine Kaminski, EMOTION

LESER*INNENSTIMMEN

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Hannelore S.
Kate Atkinson ist für mich eine Neuentdeckung. Und was für eine! Mit „Nacht über Soho“ hat sie mich beeindruckt. Auch wenn ich mich in den eher gemächlichen Erzählstil erst einfinden musste, so war es doch ein Lesevergnügen. Ein Buch, das Zeit und Muse einfordert, um die Geschichten darin auf sich wirken zu lassen.
Wir sind im England des vorigen Jahrhunderts, vor fast genau hundert Jahren wird Nellie Coker aus dem Gefängnis entlassen, was zu einem regelrechten Ereignis gerät, denn vor Holloway warten so einige Leute auf sie. So nach und nach lerne ich Nellie besser kennen, verfolge ihren Werdegang, weiß um ihr Schatzkästchen, das ihr mehr oder weniger zufällig in die Hände fällt, um es galant auszudrücken, und auch ihre sechs Kinder kann ich nun so einigermaßen einschätzen.
Mit Inspektor John Frobisher tritt bald auch Gwendolen Kelling auf den Plan, sie sucht nach Freda und Florence. Es sind zwei ganz junge Mädchen, deren Spur sich in London verliert. Und da immer mehr Mädchen verschwinden und viele davon leblos aus dem Fluss gefischt werden, ist dies schon besorgniserregend. „Es waren nicht die moralischen Vergehen… die Frobisher bestürzten. Es waren die Mädchen. In London verschwanden Mädchen… Wo waren sie? Er vermutete, dass sie durch die Türen der Clubs in Soho gingen und nie wieder herauskamen.“
Kurz zusammengefasst ist es diese Rahmenhandlung, die hier ohne Hektik erzählt wird. Schon der Schreibstil beamt mich hundert Jahre zurück, Kate Atkinson erzählt ruhig, zuweilen ein wenig entrückt und doch amüsant und durchaus unterhaltsam. So manche Figur kommt eher steif daher, was aber wiederum in sich stimmig ist.
Wie Kate Atkinson im Nachwort verrät, hat sie sich zu diesem Roman von Kate Meyricks Leben inspirieren lassen. Sie war zu ihrer Zeit die Königin der Clublandschaft von Soho, ihr damals berühmtester Club war der „43“ in der 43 Gerrard Street (heute im Herzen von Chinatown).
Tief bin ich eingetaucht in das Nachtleben von Soho, bin schillernden und gar finsteren Gestalten gefolgt, hab mich gewundert und amüsiert, musste zuweilen schmunzeln und war auch von den detektivischen Momenten durchaus angetan - ein nicht ganz alltäglicher Blick zurück in die halbseidene Gesellschaft Londons der Goldenen Zwanziger Jahre.

DAS KÖNNTE IHNEN AUCH GEFALLEN