Die Wahnsinnige
Die Wahnsinnige
Die Wahnsinnige

Die Wahnsinnige

Roman

208 Seiten
(15)
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Der Kampf einer Frau um Selbstbestimmung - und die Herrschaft über einen halben Kontinent
Spanien, 1503: In der Festung La Mota soll Johanna von Kastilien endlich zur Vernunft kommen. Zu viel steht für ihre Mutter, Isabella die Katholische, auf dem Spiel. Die Königin regiert das Land mit unerbittlicher Härte, sie hat die Mauren vertrieben und lässt Tausende als Ungläubige auf den Scheiterhaufen der Inquisition verbrennen. Sie kann ihr Reich nicht in die Hände einer Tochter geben, die nicht betet, nicht beichtet und der Macht nichts bedeutet. Johanna will nicht über andere herrschen. Alles, was sie will, ist, über sich selbst zu bestimmen. Aber das scheint eine Freiheit zu sein, die nur Männern vorbehalten ist. Als sie mit Philipp dem Schönen ins ferne Flandern verheiratet wird, sieht es für einen Moment so aus, als sei das Unwahrscheinliche möglich: ein Leben in Liebe in einer Welt aus Verrat. Doch auch als sich diese Hoffnung nicht erfüllt, hält Johanna unbeirrbar an dem fest, was alle um sie herum für Wahnsinn halten – dem unerhörten Wunsch, dass die Welt anders sein könnte als sie ist.
Vor dem historischen Hintergrund der Biografie von Johanna der Wahnsinnigen stellt Alexa Hennig von Lange eine sehr moderne Frage:
Wie können wir die werden, die wir sind, wenn das nicht für uns vorgesehen ist?

Bibliographie

Seiten:
208
Erscheinungstag:
2020-08-17T22:00:00Z
ISBN:
978-3-8321-8127-7
Ausstattung:
Hardcover
Abmessungen:
134 mm x 208 mm
Cover:
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PRESSESTIMMEN

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»Alexa Hennig von Lange erzählt fesselnd und einfühlsam […] vom Schicksal einer Unbeugsamen, das aufwühlt - und Fragen stellt, die bis ins Heute reichen. Mehr davon!«
Katharina Kluin, STERN

LESER:INNENSTIMMEN

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J. D.
Wie definiert man Wahnsinn? Und vor allem, wer bestimmt, dass jemand anderes wahnsinnig ist? Das ist die Frage, die diesem Buch zu Grunde liegt. Alexa Hennig von Lange hat einen unglaublich intensiven, geschickten Umgang mit dem Medium Sprache bewiesen. Dieses Buch ist anders, es ist besonders. Es erzählt die Geschichte Johannas von Kastilien und doch so viel mehr. Es ist modern und zugleich ein Zeitbild Spaniens zu Beginn des 16. Jahrhunderts, einer so geschichtsträchtigen Epoche. Johanna, die aufbegehrt und bei der Beichte einfach sagt, sie habe nichts zu beichten. Die ihren jüngsten Sohn nicht in den Arm nehmen möchte, weil sie wegen ihm nicht mit ihrem Mann nach Flandern reisen konnte. Die unbeherrscht ist, unkonventionell, anders.

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