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Eine Autobiografie im 21. Jahrhundert
496 Seiten, Originalverlag: HarperCollins, New York 2020 , Originaltitel: ›Hell and Other Destinations. A 21th Century Memoir‹
Erscheinungstag: 22.09.2020
ISBN 978-3-8321-8399-8
Übersetzung: Bernhard Jendricke iBernhard Jendricke arbeitet seit mehr als dreißig Jahren beim Übersetzerkollektiv Druck-Reif. Er übersetzte u.a. Texte von Clare Clark, Frank Stella, Gore Vidal, Adam Grant, Hillary Clinton und Christopher Wylie. , Thomas Wollermann iThomas Wollermann ist Mitglied des Kollektivs Druck-Reif und übersetzte Texte von Noam Chomsky, Madeleine Albright und Christopher Wylie.
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Als Madeleine Albrights Amtszeit als Außenministerin der USA 2001 zu Ende ging, sprühte die 63-Jährige vor Ideen. Sie gründete ein politisches Beratungsunternehmen, lehrte an der Universität, unterstützte Hillary Clinton bei den Vorwahlen, schrieb Bücher und hielt viele aufsehenerregende Reden. In ›Die Hölle und andere Reiseziele‹ erzählt sie von ihrer persönlichen Entwicklung, aber auch von den politischen Ereignissen jener Jahre: von den Anschlägen des 11. Septembers, der Rolle der USA in der Golfregion, von der Finanzkrise, den Vereidigungen dreier sehr unterschiedlicher Präsidenten und dem Erstarken antidemokratischer Tendenzen in zahlreichen Ländern, auch in den USA. Ihr Blick zurück liest sich zudem als Geschichte einer Selbstermächtigung: Bis 1982 unterstützte die promovierte Politik- und Rechtswissenschaftlerin und Mutter von drei Töchtern vor allem die Karriere ihres Mannes, des Journalisten Joseph Medill Patterson Albright, und engagierte sich nur im Hintergrund bei den Demokraten. Erst nach der Scheidung startete sie beruflich richtig durch und fand den Mut zur eigenen, manchmal auch unpopulären Stimme.
Madeleine Albright wurde 1937 in Prag geboren. Ihre Familie emigrierte 1948 in die USA. Sie war von 1997 bis 2001 unter Präsident Bill Clinton Außenministerin der USA. Von 1978 bis 1981 war sie Mitglied des US-amerikanischen Nationalen Sicherheitsrats und ab 1993 US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen. Seitdem ist sie als Universitätsdozentin tätig und leitet eine Consulting-Firma in Washington. Auch nach dem Ausscheiden aus dem Amt ist Albright weiterhin eine wichtige Stimme der internationalen Politik. 2018 erschien ihr Buch ›Faschismus. Eine Warnung‹ bei DuMont.