Der Koch, der nicht ganz richtig war
Der Koch, der nicht ganz richtig war

Der Koch, der nicht ganz richtig war

Geschichten

147 Seiten
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„Wer sich in Klugers aberwitzigen Kosmos locken lässt, wird gefangen sein von den unglaublichen Geschichten, die in bis in seine Träume verfolgen." DIE WELT
Liebe, Sehnsucht und Melancholie sind die Fäden, aus denen Martin Klugers hochgestimmte Erzählungen gewoben sind: Ein wunderlicher Koch verliebt sich unsterblich in eine Krankenschwester, die jeden Morgen zu ihrer Arbeitsstelle schwimmt. Um sie zu gewinnen, kocht er sich die Seele aus dem Leib. Ein ferner Onkel wird schwermütig, „er studierte das Fach Sehnsucht, reduzierte es auf das Wesentliche, die Sucht, und verspielte, was ihm unter seine schönen schlanken Finger kam, Jahresgehälter, Tageslöhne, Portokassen."

Zwischen Litauen, Uruguay und Berlin-Steglitz erschafft Martin Kluger eine strahlend schöne, strahlend traurige Welt. Seine Geschichten sind Erinnerungen, farbenfrohe Denkmäler für das zwanzigste Jahrhundert und den Nachhall seiner Katastrophen. Wir betreten eine untergegangene Epoche, die bevölkert ist von Feuerspuckerinnen, Frauenärzten, Frisören und „meinen Leutchen" aus dem europäischen Osten. Es sind wilde Geschichten, die die Zerrissenheit eines ganzen Jahrhunderts enthalten – jede dieser eigenwilligen Figuren zieht einen Schweif aus Vergangenheit hinter sich her. Weltumspannend, hymnisch und reich führen Martin Klugers Erzählungen ihre Herkunft vor: aus verschiedenen Ländern und Sprachen, von der Flucht und aus dem Exil. Mit Wehmut und Witz fabuliert Martin Kluger im Ton chassidischer Märchenerzähler aus einer Zeit, die immerzu zwischen den Kriegen steckt.

Bibliographie

Seiten:
147
Erscheinungstag:
2006-08-29T22:00:00Z
ISBN:
978-3-8321-7853-6
Ausstattung:
Hardcover
Abmessungen:
149 mm x 313 mm

Martin Kluger

Martin Kluger wurde 1948 in Berlin geboren. Er arbeitete als Übersetzer (u.a. Malcolm Lowry, Donald Barthelme, Iris Murdoch, Aharon Appelfeld) und...
Martin Kluger wurde 1948 in Berlin geboren. Er arbeitete als Übersetzer (u.a. Malcolm Lowry, Donald Barthelme, Iris Murdoch, Aharon Appelfeld) und schrieb Drehbücher für Film und Fernsehen. Bei DuMont erschienen der Erzählungsband ›Der Koch, der nicht ganz richtig war‹ (2006) sowie seine Romane ›Abwesende Tiere‹ (2002) und ›Die Gehilfin‹ (2006). Martin Kluger wurde 2008 mit dem Bremer Literaturpreis ausgezeichnet sowie mit dem Candide-Preis der Stadt Minden. Er starb 2021 im Alter von 73 Jahren.

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„Klugers Texte sind reich, nicht nur welthaltig (…), und sprachverliebt, rhythmisch, verspielt, man möchte sie laut lesen oder vorgelesen bekommen; sie haben einen Drive, nehmen Fahrt auf, galoppieren und stolzieren mal wieder, brillieren und alliterieren (…). Diese Erzählungen glimmen und glitzern.“
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